Donnerstag, 7. April 2016

Paddel Equipment

Hier mal was ich so zum Paddeln angeschafft habe / nutze bzw. genutzt habe.

Meine Boote:


Als erstes bin ich (als Kind/Jugendlicher) ab und an ein "Delphin" Schlauchkajak gefahren ...das war Ende der 70iger / Anfang der 80iger ...einmal hatten wir es im Italienurlaub dabei und eher selten mal im Sommer beim Ausflug an den Badesee.

Erste Paddelversuche im Schlauch-Kajak meines Bruders.

1998 kam ich dann zu meinem ersten "festen" Boot, dem Boot mit dem ganze Generationen gelernt und gepaddelt haben: Prijon Taifun aus den 80igern

gutes altes Taifun mit extra (Gummi-)Deckleinen für Wanderfahrten
Bootsdaten "Prijon Taifun"
3,90m lang, 60cm breit
ca. 20kg leicht
super Sitzschale, verstellbare Rückenlehne, verstellbare WW-Fußstütze
Mehr Info hier

Ein - zu seiner Bauzeit - einmaliges Allroundboot ...als Schulboot genauso beliebt wie im schweren Wildwasser. Und auch heute ist es von vielen noch gerne genutzt ...wenn auch nicht mehr in WW4 und darüber.

Mit dem war ich auf Altmühl (langsamer Wanderfluß), des öfteren auf dem Brombachsee - auch mal bei 2m-Wellen, auf dem Lac d'Annecy, an der Mittelmeerküste (Saint Marie de la Mer) und an der Ardeche.

Auch den Wiedereinstieg nach ca.10 Jahren "Abstinenz" hab ich damit gemacht, es zuletzt 2012 nochmal auf Vordermann gebracht (Verschraubungen großteils in V4A) und kurzfristig eingesetzt für eine mehrtägige Tour auf dem Regen, da mein damaliges Boot für diesen Zwecke (ein Point 65 Martini Tandem) leider "zerbrochen" war.

                                                  auf dem Regen im Anfang Juli 2012                              (Foto: Elmar)














Selbst in der Konkurrenz mit viel moderneren Booten und beladen mit über 20kg im Heck konnte ich mit dem Taifun bestens mithalten und ein "alter Hase" war ganz begeistert von den Fahreigenschaften (im Vergleich mit einem viel modernerem Allrounder Pyranha Fusion M).

Den Taifun habe ich dann im Herbst 2014 - nach 16 Jahren in meinem Besitz und schweren Herzens, aber besten Gewisssens - an einen Einsteiger verkauft ...der noch viel Spaß damit hat. Ich hatte zu dem Zeitpunkt bereits 5 Boote und hab eigentlich nur eines davon bewegt ...war/bin der einzige Paddler in der Familie.
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Im April 2012 hatte ich mir ein Point 65°N Martini zugelegt, ein Kajak das man als Tandem und Solo "zusammenbauen" konnte, aus 3 großen Teilen die ineinander verhakt und verspannt wurden. Konnte in Ebay einfach nicht wiederstehen ...war auch mit 844 EUR ein super Schnäppchen ...nagelneu und 1/3 unterm Listenpreis.
Klasse Idee - ohne Mittelteil auch als Einer zu fahren, mit Steuer und 2 abgeschotteten Luken.
Daten "Point 65°N Martini Tandem"
4,16m lang, 70cm breit
ca. 35kg schwer
super Konzept z.B. Steuer nutzbar als 1er und 2er. wasserd. Luken, etc.
aber sicher nur für "zahmes" Wasser
Mehr Info hier

Auch als Einer sehr schön und sicher zu fahren gewesen.

Der zweite Platz war natürlich für meine Frau gedacht :o).

Man konnte es in ein Auto der Kompaktklasse (hier Kia Ceed Bj.08) einladen und es waren noch 2 Sitzplätze nutzbar!


Leider ist es schon bei der zweiten Fahrt zerbrochen gewesen ...die Verbindungsstellen sind wohl nicht wirklich geeignet mal eine harte Bewegung auszuhalten.

Risse an mangelnd versteiften, hoch belasteten Stellen.

Somit hab ich das Boot noch im gleichen Sommer zurück gegeben und mangels Vertrauen auch kein neues Martini haben wollen.

Inzwischen hab ich Besitzer von teilbaren Point 65°N Booten getroffen welche seit Jahren sehr zufrieden sind und keine Qualitätsprobleme kennen. Allerdings sind bei deren Booten die hochbelasteten Stellen auch ordenltich versteift / verstrebt.
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Im August 2012 habe ich dann mein bis heute agilstes Boot gekauft, einen gebrauchten Pyranha Fusion S in Connect 30 Ausstattung (=voll wildwassertauglich).

In recht gutem Zustand und mit zusätzl. Abschottung vorne (damit im Falle des Kenterns weniger Wasser ins Boot kann) hab ich damals ca. 65% des Neupreises - genauer 580 EUR - bezahlt, was - da Kanus eher geringen Wertverlust haben - schon als Schnäppchen gelten kann.
Daten "Pyranha Fusion S connect 30"
2,94m kurz, 64cm breit
18,5kg leicht
quirliger Allrounder mit WW-Ausstattung u. -Eignung (min. WW III+),
abgeschotteter Stauluke, vom Sitz bedienbares Skeg,
Mehr Info hier

Es gibt auch noch einfacher Ausführungen (z.B. River Tour),
z.B. mit Fußstütze (nicht für WW !!!) und einer einfacheren Sitzanlage.
Und es gibt auch noch größere Ausführungen, eine M und eine L Version.

                                              Pyranha Fusion S Connect 30 "Jaqueline"                       (Foto: nutria)

Passend zur Farbe hatte das Boot schon einen Namen: Jaqueline ...nach dem Pferd von Winnitouch aus dem Film "Schuh des Manitu". 

                                                           Auf der Haidenaab (2013)                                       (Foto: Elmar)
Die Allroundfähigkeiten wurden bald getestet, so bei einer mehrtägigen Wanderfahrt (inkl. Zelt/Schlafsack an Bord!) wo ich erfahren konnte was die Beladungsgrenzen sind und daß sich Jaqueline trotzdem noch hervorragend fahren läßt.
Man achte auf das "überdimensionierte" alte Schlegel-Allround Paddel ...was damals (wie wohl auch heute) mein stabilste war (fahre ich aber heute nicht mehr damit).
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Ebenfalls im August 2012 hatte ich daran gedacht evtl. meine Frau (etwas) für das Paddeln gewinnen zu können und mich nach einem Tandem-Kajak umgesehen. Hab dann spontan ein Prijon Odyssee (inkl. Steueranlage) in Ebay ersteigert ...für 580 EUR recht günstig wie ich meine (NP zu der Zeit ca. 1.770 EUR), immerhin nur ca. 1/3 des NP (wieder ein Schnäppchen und nur 140km über die Autobahn von Zuhause weg), dazu in Bestzustand, das bekommt man heute so nicht mehr.

Prijon Odyssee mit Steueranlage - ein recht gut ausgestattes Tandem für Seen und nicht zu kleine Flüsse.
Daten "Prijon Odyssee"
4,90m lang, 67cm breit
34-37kg schwer (je nach Ausstattung/Modelljahr)
gutmütiges und robustes Boot für viele Anwendungen, auch alleine gut zu beherschen,
Mehr Info hier

Da mein Vorhaben der "Neugenerierung einer Paddlerin" jedoch nicht aufging und das Boot doch recht schwer war, hab ich es im Januar 2015 wieder verkauft, dank inzw. eingetretenem Paddelboom für 800 EUR (mit neuen Spritzdecken u. Lukendeckeln).
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Wir schreiben das Jahr 2014, September und nachdem mir Jaqueline (Fusion S) im Fußbereich doch etwas zu klein ist, bin ich beim Stöbern im Netz auf ein weiteres Boot gestoßen: Einen Fusion M Connect 30 ...ca. 1h Fahrtzeit von mir.
Nach kurzer Verhandlung (der Preis war eh schon gut) hab ich den dann für 670 EUR abgeholt.

Neuanschaffung Fusion M ...gleich über Jaqueline
Daten "Pyranha Fusion M connect 30"
3,12m kurz, 66cm breit
21kg leicht
sicherer Allrounder mit WW-Ausstattung u. viel Stauraum,
abgeschotteter Stauluke, vom Sitz bedienbares Skeg,
Mehr Info hier

Der Fusion in M ist auch für Mehrtages-Flußfahrten mit Zelt sehr gut geeignet ...natürlich nicht mit Campingliege und Kühlbox ...aber doch mit 2-Mann-Zelt, Schlafsack, nem Packsack voll Klamotten, alles was es für ein schöne Frühstück braucht und gar noch nem Dreibeinhocker.

Dafür ist er echt super. Für ne Tagstour auf Isar oder Wiesent nehm ich lieber die quirligere Jaqueline ...auch wenn ich da mit Schuhgröße 43 nur mit Neo-Schuhen richtig reinpasse (feste Schuhe nehmen zuviel Platz ein).

Vom Fusion L hört man übrigens, daß er nur für sehr schwere Paddler zu empfehlen ist ...ansonsten zu voluminös.
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Bald geht's weiter ...mit Solokanadier Mad River Guide,

 Seekajak Prijon Marlin Prilite

 und viel Equipment rund um's Paddeln und Kanuwandern.

Nun kam noch ein Mohawk Nova16 (Tandem) hinzu, 26,7kg dank R84 (Royalite)
Auto 408cm - Boot 486cm - paßt!
Bj.1997 - aber wie ladenneu ...echt Bestzustand.
So gut wie kein Kielsprung - das Boot will gelenkt werden.
(Leider kann ich das über die Kante nicht so ...das wäre wohl sehr hilfreich.)

Das 5-lagige Royalex, innen der Schaum welcher "gebacken" die Form gibt, beidseitig mit einer Lage ABS und zum Schutz - u.a. vor UV-Licht - noch je eine Lage PVC.
Hier der Aufbau der Schichten nochmal mit ihren Funktionen.
Freitagabend gekauft - Samstag gleich Test-Tour auf der Isar (Freising-Moosburg).
14.07.2018
So, das Nova braucht endlich ein Fitting:

Basis: Mohawk / Indian Canoe, Nova 16, R84 (Royalex Lite).

Ergänzt:
- D-Ringe für Befestigung
- Schnürung für Luftsäcke, etc.
- Schlaufen mit stabilen, handbreiten Griffen
- Pointer (Leinen an Heck/Bug)
- ...an Nama, damid mä waas wie's haasd. 
  (übersetzt: Einen Namen, damit man weiß wie es heißt)

Nylon-D-Ringe, etwas Gurtband, passende Unterlegscheiben.
Das Gurtband um den D-Ring gelegt und mit Lötkolben an den Enden veschweißt, dann mit der Klemme fixiert und auch seitlich noch punktuell verschweißt, damit es die Form behält bis zum Verschrauben.

Unter den Süllrand geschraubt mit Scheibe und Blechschraube
Bei Bedarf hervorklappen - oder wenn nicht nötig eben wegklappen.
Stabile, nicht zu dünne Leine durchziehen um den Luftsack zu befestigen.
Läßt man 1-2 D-Ringe (links) aus, kann man den Luftsack auch kürzer einbringen und es bleibt genug Freiraum für den Bugpaddler (im Bild gefittet für Solobetrieb).

Fitting "Solo", ich fahre das Boot kniend aus der Mitte heraus. Die Auftriebskörper sind auf max. Größe (hier 120cm) genutzt.

Tandem-Fitting, die Auftriebskörper sind zurückgenommen, so daß im Bug ausreichend Platz ist für nen Paddler und auch im Heck nichts unter der Sitzbank ist um kniend fahren zu können.

Es waren noch D-Ringe übrig, so hab ich noch eine Querverbindung geschaffen um mittig nen Centerbag (Luftsack) oder sonstwas unterzubringen (Tonne, Gepäck).
Oder einfach Trinkflasche an den D-Ringen fixieren, etc.

An beiden Enden noch ordentliche Halteschlaufen dran, mit nem stabilen Griffstück mind. in Handbreite. (Ja, ich hab das gute Royalexboot dafür "durchbohrt".)
Dann noch einen Pointer um das Boot zu treideln, festzubinden oder nach Kenterung ins Kehrwasser pendeln zu lassen.

Nach alle diesen Modifikationen ist das Boot nun wohl eines meiner sichersten Boote.
Nun brauchte es nur noch einen Namen, natürlich in fränkischem Dialekt. ;-)

Kurz drauf haben wir den Frachter (rechts) gleich mal getestet:
3x 16'-Canadier randvoll beladen ...für 6 Wochen Inselaufenthalt.

Ausblick ...leicht eingeschränkt.
verheißungsvoller Blick zwischen die Beine:
Faß Bier, daneben die Kühlbox mit den Steaks u. nem kühlen Ankunftsbier

Schleppverband ...war ich über das glatte Wasser froh!
Schwertransport - aber dafür dann auch "Luxus" :-)



10.04.2017
Ein neues Stechpaddel ...kürzer und schulterschonender, ein bezügl. Länge u. Griff konfektioniertes Kober S-Power
Kober S-Power, 137,5cm kpl., 87,5cm Schaftlänge bis zur Schulter, 756 Gramm
Dann noch eine wasserdichte, schwimmende Hülle für das Smartphone
passend bis ca. 4,7", mit Armgurt, leichtem Karabiner, Umhängeband
Edit: Hat bei häufiger nicht zimperlicher Nutzung ca. 14 Monate gehalten, dann ist's oben eingerissen. War nun auch nicht mehr ganz klar, minimal milchige Foto's als Folge. Hab mangels Alternative (es gibt wohl nix besseres das für meine Zwecke taugt) nun die gleiche Tasche wieder bestellt, nur in "gelb" (orange war aus).

Zur Bootsbefestigung:

Hier hab ich verschiedenste Gurte ausprobiert. Für die großen Boote nutze ich am liebsten qualitativ gute Ratschengurte - die wechsel ich nach ca. 3 Jahren gegen neue (dann haben Sie erste Schäden am Gurtband, sind ausgeblichen und spröder).

Für die Kajakträger habe ich die mitgelieferten Gurte nun gegen bessere getauscht, festeres Gurtmaterial, massivere Gurtschnalle, integrierter Schutz gegen Kratzer/Druckstellen an den Booten: "Eckla Zurrgurt"

Eckla Zurrgurte, 3 Meter lang ...ca. 6-8 €/Stk.
12.08.2018
So, wie lagert man denn die ganzen Boote nun am besten?
Ich bin schon sehr früh drauf gekommen den Thule-Dachboxlift an die Carport-Decke zu schrauben ...mit etwas Modifikation (längere Seile, größerer Abstand zwischen den 2 Rollen-Paaren) sind die bestens für Kajak u. Canadier geeignet ...belastbar bis 100kg - das sollte locker ausreichen.

Nun kam ja Boot Nr. 5 dazu - ein 16 Fuß Canadier der so "rumliegend" eher stört. Also einen weiteren Deckenlift gekauft und gestern montiert.

Die langen Boote (530cm, 486cm, 442cm) sind mit dem Thule Dachboxlift ideal verstaut.
Die kurzen Boote (312 bzw. 296cm) hängen in Eckla-Klappbügeln an der Wand über den Mülltonnen.



Gruß
-Martin-